Hinweis

Für dieses multimediale Reportage-Format nutzen wir neben Texten und Fotos auch Audios und Videos. Daher sollten die Lautsprecher des Systems eingeschaltet sein.

Mit dem Mausrad oder den Pfeiltasten auf der Tastatur wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Durch Wischen wird die jeweils nächste Kapitelseite aufgerufen.

Los geht's

Reiseführer durch die Geschichte Ostpreußens

Logo https://gerhart-hauptmann-haus.pageflow.io/reisefuehrer-durch-die-geschichte-ostpreussens

Reiseführer

0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Königsberg

Allenstein

Insterburg

Kurische Nehrung

Johannisburg

Elbing

Gumbinnen

Tilsit

Memel

Samland

Masuren

Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang

Orte

Zum Anfang
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Cranz

Neukuhren

Rauschen

Kurische Nehrung

Neuhäuser

Zum Anfang
Zum Anfang
Im Jahr 1237 errichtete der Deutsche Orden eine Festung unweit des Frischen Haffs. Im selben Jahr wurde hier Elbing, heute Elbląg, als Stadt unter dem Schutz des Deutschen Ordens gegründet. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt gemeinsam mit Danzig und Thorn zu einer der führenden Hansestädte im östlichen Mitteleuropa. 1466 bis 1772 gehörte Elbing zum Königreich Polen-Litauen, hatte aber eine Sonderstellung als autonome Stadtrepublik. 1657 verpfändete der polnische König Elbing an den Großen Kurfürsten. Mit der ersten Teilung Polens im Jahr 1772 wurde die Stadt Preußen einverleibt. Hansemitglied Elbing war nach Königsberg die zweitgrößte Stadt und bedeutendster Überseehafen Ostpreußens.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu großen Teilen zerstört und die alteingesessene Bevölkerung vertrieben. Seit den 1990er Jahren erfolgte eine behutsame Rekonstruktion der Altstadt, modern, aber nach historischen Vorbildern.

Zu den Partnerstädten Elblągs gehören unter anderem auch Kaliningrad, das ehemalige ostpreußische Königsberg, und Leer in Ostfriesland.
Zum Anfang
Die Stadt Tilsit liegt an dem Zusammenfluss der Flüsse Tilse und Memel. 1410 errichtete der Deutsche Orden dort eine Burg und nannte diese Tilsat, sie wurde später zu einer Festung ausgebaut. Das Fischerdorf erhielt den Namen Tilse.
Im 15. Jahrhundert entwickelte der Ort sich zu einem Handelszentrum der Region und bekam 1552 von Herzog Albrecht von Preußen das Stadtrecht verliehen.

Im späteren Verlauf ist Tilsit bekannt worden durch den Friedensvertrag, der 1807 zwischen dem Königreich Preußen, dem Russischen Kaiserreich und dem Französischen Kaiserreich geschlossen wurde (Friede von Tilsit).

Nach dem Zweiten Weltkrieg ist Tilsit an den Verwaltungskreis Kaliningrad übergegangen und wurde in Sovjetsk umbenannt. 



Zum Anfang
Zum Anfang
Traditionell wird der Name Gumbinnen auf eine alte, krummgewachsene Eiche zurückgeführt, die die alten Litauer Gumbas nannten.

Gumbinnen (heute Gusev) wurde seit 1500 planmäßig besiedelt. Nach dem Wüten der Großen Pest 1709–1710 wurde die Stadt zum Mittelpunkt der Wiederbesiedlungspolitik Friedrich Wilhelms I. Er warb Glaubensflüchtlinge aus dem Salzburger Land an. 1724 ernannte er Gumbinnen zur Stadt und ließ den Stadtkern sehr geordnet mit rechtwinklig verlaufenden Straßen anlegen.

Im Oktober 1944 wurde die Zivilbevölkerung der Stadt aufgrund der nahenden Front evakuiert. Nach dem Krieg wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben.
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang

Memel Kapitel

Der kleine Ort war ursprünglich ein Etappenziel auf dem Postweg von Königsberg nach Sankt Petersburg. Ein Gasthaus mit Herberge bestand hier schon im 15. Jahrhundert. Von Sandkrug aus musste man mit der Fähre über das „Memeler Tief“ setzen um die Stadt Memel, heute Klaipėda, zu erreichen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die kleine Fischersiedlung zu einem beliebten Wohngebiet für die wohlhabenden Memeler Bürger mit hübschen Villen an der Nordspitze der Kurischen Nehrung.
Sandkrug heißt heute litauisch Smiltyne und ist ein Stadtteil von Klaipėda.
Zum Anfang
Vom „Krug auf der Heyde“  wie der Dichter Hermann Sudermann aus Heydekrug die kleine Siedlung mit Gasthaus einst  besang, entwickelte der Ort sich erst durch eine Zusammenlegung verschiedener Gemeinden zu einem wichtigen Marktflecken für den Kreis.

Die „Neue Heydekruger Kirche“ wurde 1926 eingeweiht. Es gab elf evangelische, eine katholische Kirche und eine Synagoge im Kreis Heydekrug. Bis 1939 wurde der Gottesdienst in allen auf deutsch und auf litauisch gehalten.
Zum Anfang
Zum Anfang

Kapitel Kurische Nehrung

Aufgrund der starken Rodung der Nehrung bis zum 16. Jahrhundert entstanden meterhohe Wanderdünen. Die höchste erreichte eine Höhe von 66 Metern. Ganze Dörfer und Wälder wurden mit der Zeit unter ihnen begraben, bis schließlich Wilhelm Franz Epha im 19. Jahrhundert ein System zur Bepflanzung der Dünen entwickelte und damit die Wanderdünen bezwang.
Zum Anfang
Das Dorf auf der Kurischen Nehrung war nicht nur ein beliebter Erholungsort. Weltberühmt machte es seine Vogelwarte, die auch heute noch der Erforschung des Vogelfluges dient.
Zum Anfang
1901 eröffnete Professor Johannes Thienemann die erste wissenschaftliche Vogelwarte Europas im Dorf Rossitten (heute Rybatschi). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ihre Arbeit von der Vogelwarte Radolfszell am Bodensee fortgeführt.

Auf dem Bild ist Professor Thienemann zu sehen, der mit seinem Beizhabicht Blitz und seiner Heidewachtelhündin Heidi zur Jagd aufbricht. Für ihn schlossen sich Jagd und Forschung nicht aus.
Zum Anfang
Diese Beobachtungsstation wurde 1908 gebaut und war ein wichtiger Stützpunkt zur Feldbeobachtung der Vogelwarte.

1956 wurde in Rybatschi die Vogelwarte vom Zoologischen Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR wieder in Betrieb genommen. Sie versteht sich ebenfalls in der Tradition der alten Vogelwarte Rossitten und nahm den Namen „Fringilla“ (lat. Buchfink) an, in Anspielung auf den meistberingten Vogel der Station.
Zum Anfang
Ein Ziel der Vogelwarte war das Erforschen der Flugrouten der Zugvögel. Dazu begann man, die Zugvögel einzufangen, zu beringen und wieder freizulassen. Tausende von Zugvögeln trugen so den Namen der Vogelwarte Rossitten in alle Welt und machten diese berühmt. 

Mit Hilfe von Postkarten wurde die Arbeit der Vogelwarte bekannt gemacht, und die Menschen wurden dazu aufgerufen, gefundene Ringe zurückzumelden.
Zum Anfang
Die heutige, russische Feldstation „Fringilla“ führt die Tradition der alten Vogelwarte Rossitten fort. Besuchern der Station wird die Arbeitsweise der Ornithologen anschaulich vorgeführt.
Auch der Kuckuck wird hier gewogen, vermessen und beringt, bevor er weiterfliegen darf.


Zum Anfang
Mitte der 1880er Jahre entdeckte Heinrich Krüger bei seinen Wanderungen den Ort Nidden für die Künstlerwelt. Die Schönheit der Natur lockte auch seine Studienfreunde an der Königsberger Kunstakademie an. Nidden wurde zum stärksten Anziehungspunkt auf der Kurischen Nehrung. Viele malende, dichtende und musizierende Künstlerinnen und Künstler kamen in den Sommermonaten in den idyllischen Ort. Der „Elchmaler“ Hans Kallmayer eröffnete in Nidden ein Atelier.
In Hermann Blodes Gasthof hingen die Werke von Pechstein, Schmidt-Rottluff, Nolde und anderen Malern. 
Der Gasthof blieb vom Krieg verschont  und beherbergt heute unter anderem auch ein Hermann Blode Museum, in welchem Fotografien ausgestellt sind, auf denen man sehen kann, wer in den 1920er bis 1940er Jahren in seinem Hotel logiert hatte. 
Zum Anfang
Zum Anfang

Samländisches Kapitel

Bei dem Seebad Neuhäuser, heute Mečnikovo, stand stets die Natur im Vordergrund. In der Reiseliteratur zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es wegen seiner bewaldeten Umgebung beworben. Anemonen, wilde Veilchen und Waldmeister zierten die Spazierwege.
Vom Pfannkuchenberg, der so hieß, weil der Legende nach ein Riese seinem Freund einen Pfannkuchen entgegenschleuderte, der aber auf einer Erhebung liegenblieb und von Schnee und Eis bedeckt wurde bis er mit dem Hügel verschmolzen war, ließ sich wunderbar der Sonnenuntergang beobachten.
Zum Anfang
Nach oben scrollen
Nach links scrollen
Nach rechts scrollen
Nach unten scrollen

Rauschen_Küste

Menschen am Strand

Zum Anfang
Um zum Badestrand zu gelangen mussten die Besucher den Seeberg mit 43 Meter Höhe überwinden. 1912 entstand eine Drahtseilbahn zur bequemen Überwindung des Höhenunterschieds. 

1890 zählte der Ort 390 Badegäste, 1921 waren es bereits 11.000. Rauschen entwickelte sich zum mondänen Badeort mit einer eigenen Torte der Konditorei „Champion“, die zweimal auf der Königsberger Fachausstellung prämiert wurde. Die Rauschener Torte aus feinstem Königsberger Marzipan mit bunten Verzierungen und Kakaomalerei bildete die Steilküste reliefartig nach.
Zum Anfang
Das 1820 gegründete Ostseebad Rauschen warb als Luftkurort für sich. Es besaß ein Damen- und ein Herrenbad. Eine Promenade zwischen „Zauberwald“ und „Venusspitze“ lud zum Flanieren auf den Dünen der „Perle des Samlandes“ ein. Auf dem 70 Meter langen Seesteg konnten sich die Badegäste den Ostseewind um die Nase wehen lassen.

Das heutige Svetlogorsk lockt immer noch die Touristen und will sich mit dem Kunstfestival „Baltische Saison“  zu einem Kunstzentrum für die Region entwickeln.

Zum Anfang
Mit der Samlandbahn war Neukuhren in 45 Minuten von Königsberg aus zu erreichen. Der Badeort besaß ein Kurhaus, Hotels und zahlreiche private Ferienquartiere. Das ehemalige Fischerdorf wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts um eine Villenkolonie erweitert und bot schon 1913 Wasserleitung und Gasbeleuchtung an.

Militärische Bedeutung erlangte Neukuhren als 1935 dort ein Flughafen erbaut wurde. Im April 1945 wurde der Fliegerhorst unter Inkaufnahme von menschlichen Verlusten gesprengt. Als „Pionerskij“ erlebte der Ort in der Sowjetzeit eine weitere militärische Karriere: das ehemalige Neukuhren wurde zu einer geschlossenen Stadt, zu der Besucher keinen Zutritt hatten.
Heute ist Pionerskij ein beliebter Touristenort.
Zum Anfang
Das kleine Fischerdorf mit gerade
300 Einwohnern wurde 1816 nach
einem Gutachten des Königsberger
Arztes Dr. Friedrich Kessel zum
königlichen Seebad ernannt. Der starke
Wellenschlag an diesem Teil der
Samlandküste galt als gesundheits-
fördernd, ebenso wie Moorbäder,
„staub- und keimfreie Luft“ und nicht
zuletzt die Nähe zu Königsberg.
Nach der Eröffnung der Samlandbahn 1885
stieg vor allem die Zahl der Tagesgäste.
Heute heißt der Ort Zelenogradsk.
Zum Anfang
Zum Anfang

Königsberger Kapitel

Zum Anfang
Zum Anfang
Die Albertus-Universität Königsberg wurde 1544 von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach gegründet. Sie war nach der Universität Wittenberg und der Philipps-Universität Marburg die dritte protestantische Universität im deutschsprachigen Raum.

Herausragende Königsberger Persönlichkeiten wurden durch Anbringung ihrer Medaillonbildnisse an der Fassade des Universitätsgebäudes geehrt, darunter waren: Karl Friedrich Burdach, Christian Jakob Kraus, Karl Lachmann, Simon Dach, Johann Georg Hamann, Immanuel Kant und Johann Gottfried Herder.

Wie auch die restliche Innenstadt von Königsberg fiel die Albertina 1944 der Zerstörung durch Brandbomben anheim.  


Zum Anfang
Zum Anfang
Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Der Ausschnitt aus dem Stadtplan von Königsberg in Preußen aus dem Jahre 1931 zeigt die Anzahl und Lage der verschiedenen Fakultäten und Institute der Königsberger Universität.














Bild: Wikipedia Commons
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten

An der Stelle der durch Bombenangriffe 1944 zerstörten Universität Königsberg, wurde 1960 die Kaliningrader Staatliche Universität (heute: Baltische Föderale Immanuel-Kant-Universität) gegründet.
















Quelle: Google Maps

Video öffnen

Zum Anfang
Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
An der Stelle des 1945 zerstörten Hauptgebäudes der Albertina befindet sich heute ein Komplex aus sowjetischer Zeit mit den zentralen Einrichtungen der Universität. Ein Ausbau des Campus ist in Planung.












Bild Königsberg: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus
Bild Kaliningrad: Wikimedia Commons
Zum Anfang
Immanuel Kant (1724–1804), einer der wichtigsten Philosophen der deutschen Aufklärung, begann 1740 sein Studium an der Albertus-Universität Königsberg, promovierte 1755 und war hier fortan als Privatdozent tätig. Zwischen 1766 und 1772 arbeitete Kant als Unterbibliothekar der königlichen Schlossbibliothek und war ab 1770 auch als Professor an der Universität angestellt.

Im Jahr 1864 wurde ein Denkmal zu Ehren des Gelehrten an der Prinzenstraße (später Paradeplatz) errichtet. Im Zweiten Weltkrieg versteckt, um es zu bewahren, ging es doch durch das Kriegsgeschehen verloren.
1992 wurde eine Kopie angefertigt, die heute vor der Baltischen Föderalen Immanuel-Kant-Universität an der Universitetskaja Ulica zu finden ist.








Bild: Pixabay
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Zum Anfang
Das Schloss galt als eines der Wahrzeichen Königsbergs. Es war das älteste steinerne Bauwerk der Stadt, erbaut zwischen 1278 und 1295. Der Bau des Schlosses begann nach der Errichtung einer Ordensburg (1255) auf einem Berg und wurde zu Ehren des böhmischen Königs Ottokar „Königsberg“ genannt.  
Als Hauptstadt des Königreichs Preußen war Königsberg, neben Berlin, die zweite Residenz.

Vor dem Zweiten Weltkrieg waren im Schloss das Landesmuseum, die Gemäldesammlung und die Universitätsbibliothek untergebracht. 

Das weitestgehend zerstörte Schloss diente in der Nachkriegszeit als Depot für das von der Roten Armee erbeutete Kulturgut, bevor es 1968 restlos gesprengt wurde. Anstelle des Schlosses sollte das Haus der Sowjets gebaut werden, was jedoch nie vollständig umgesetzt werden konnte.
Zum Anfang
0:00
/
0:00
Video jetzt starten
Zum Anfang
Die Schlosskirche war eine im 16. Jahrhundert errichtete evangelische Kirche innerhalb des Schlosses Königsberg. 1701 und 1861 war sie die Krönungskirche der preußischen Könige Friedrich I. und Wilhelm I. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zusammen mit dem Schloss zerstört.
Zum Anfang
Herzog Albrecht von Preußen gründete 1527 die Schlossbibliothek. Sie konnte durch die Bestände der ehemaligen Ordensbibliothek in Tapiau, die herzogliche Kammerbibliothek und die Silberbibliothek der Herzogin Anna Maria von Braunschweig vergrößert werden.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bestände der Schlossbibliothek teilweise umverteilt und teilweise zerstört.

Heute befinden sich Teile der Bibliotheksbestände in Kaliningrad, Moskau, Sankt Petersburg (Russland), Vilnius (Litauen) und Toruń (Polen).
Zum Anfang
Das Blutgericht war ein historisches Wein- und Feinschmeckerlokal im Keller des Nordflügels im Königsberger Schloss.
Das Lokal wurde in den 1730er Jahren gegründet und war sehr populär. Die Namensgebung bezieht sich vermutlich auf die mittelalterliche Gerichtsbarkeit der Landesherren von Preußen.

Bis April 1945 konnte das Restaurant gastronomisch genutzt werden. Das Kellergewölbe des Blutgerichts wurde, wie die Schlossruinen auch, 1969 gesprengt und mit dem übrigen Schloss abgetragen.
Zum Anfang
Zum Anfang

Insterburger Kapitel

Der Deutsche Orden errichtete 1337 die Ordensburg als Sitz eines Hochmeisters. Im Zweiten Weltkrieg wurde das zum Schloss ausgebaute Gebäude großteilig zerstört. In den 1990er Jahren wurde der den Schlossteich als Parkanlage wiederhergerichtet.

Königin Marie Eleonore von Schweden verbrachte nach dem Tod ihres Gemahls Gustav Adolf einige Jahre (1642 bis 1648) auf Schloss Insterburg.
Zum Anfang
Zum Anfang

Allensteiner Kapitel








Die Burg Allenstein wurde 1360 als Ordensburg des Deutschen Ordens erbaut und über Jahrhunderte mit weiteren Bauten ergänzt und verändert, wodurch die Burg stilistische Bestandteile aus verschiedenen Bauepochen in sich vereint.
Seit 1921 befindet sich in der Burg das Museum für Ermland und Masuren.
Zum Anfang
Zum Anfang

Kapitel Masuren

Schließen
Vorher/Nacher Ansicht

Vorher/Nachher-Ansicht starten
Die Kruttinna (Krutynia) ist einer der schönsten Flüsse Masurens und mäandert über 90 Kilometer durch verwunschene Wälder. Mit dem Kajak lässt sich die masurische Landschaft bequem vom Wasser aus erkunden. Wer es komfortabler mag, kann sich in dem ehemaligen Kurort Kruttinnen (Krutyń) mit flachen Booten staken lassen.
Zum Anfang
Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Masurische Seenplatte ein beliebtes Ausflugsziel. Eine Dampferfahrt über den Niedersee (Jezioro Nidzkie) konnte mit dem Besuch des beliebten Kurhotels am hoch gelegenen Seeufer gekrönt werden.
Zum Anfang










Über zahlreiche Schleusen sind die Seen in Masuren miteinander verbunden und ermöglichen so bis heute den Schiffsverkehr über die gesamte Seenplatte.
Zum Anfang
Die großen und kleinen Masurischen  Seen wurden bereits im 19. Jahrhundert durch künstlich angelegte Kanäle miteinander verbunden, um den Holz- und Warentransport zu ermöglichen. Heute sind die Kanäle beliebte Strecken für Paddel- und Segelboote.
Zum Anfang
Zum Anfang

Johannisburg

Seit 1857 gab es eine Postexpedition in Johannisburg. Zweimal die Woche fuhr die Postkutsche nach Arys und
nahm häufig Reisende mit. Von den dortigen Kasernen
kam ein ständiger Strom an Briefen durch Johannisburg.
Als 1905 eine Eisenbahnstecke zwischen den beiden Orten gebaut wurde, konnte die Post nunmehr in Bahnpostabteilen befördert werden, und die Pferdeposten fielen fort.
Das alte Postamt steht heute nicht mehr.
Die Bäume links, am Eingang zum Kirchhof, haben die Zeit überdauert.
Zum Anfang
Die Kreisstadt Johannisburg (heute Pisz) beherbergte vor dem Ersten Weltkrieg  mehrere Schulen: eine Volksschule, eine private Mädchenschule, eine Präparanden-Anstalt, eine Landwirtschaftliche Winterschule und eine Gewerbliche Fortbildungsschule.
Die Turnhalle an der Bahnhofsstraße diente im Ersten Weltkrieg als Lazarett.
Zum Anfang






Der Fluss Pissek (heute Pisa) – zwischen 1938 und 1945 Galinde – entspringt im Roschsee und schlängelt sich durch die Johannisburger Heide, bis er in den Narew mündet. 
In der Stadt versorgt er die Holzfabrik mit Wasser zur Befeuchtung der zahlreich zu verarbeitenden Holzstämme aus den umliegenden Wäldern.
Damals wie heute lädt das mäandernde Gewässer zu Bootstouren durch die masurische Wildnis ein.
Zum Anfang
Zum Anfang
Scrollen, um weiterzulesen Wischen, um weiterzulesen
Wischen, um Text einzublenden