Kindheit und Jugend1896-1918
Im Jahr 1913 tritt er in die sozialistische Jugendbewegung "Verband jugendlicher Arbeiter Österreichs" ein.
Am Ersten Weltkrieg nimmt er als Soldat der Österreich-Ungarischen Armee, zuletzt an der Piave Front in Italien, teil.
Der Redakteur1920-1924
verbandes der Kleinbauern und Häusler in Teplitz-Schönau. Auf dem Parteitag in Karlsbad tritt er als jüngster Redner in Erscheinung. Nachdem im Verband der jugendlichen Arbeiter die Kommunisten sich durchgesetzt haben, gründet er mit Ernst Paul und Josef Hofbauer den "Sozialdemokratischen Jungendverband".
Die Zeitung "Der Sozialdemokrat" bietet ihm eine Stelle als Redakteur in Prag an. Er bereist das gesamte sudeten-
deutsche Gebiet und berichtet von den dortigen sozialen Missständen.
Der Politiker1924-1938
Fünf Jahre später führt ihn sein Weg als Abgeordneter in das Prager Parlament. Sein besonderes Interesse gilt fortan nationalpolitischen Fragen.
Im "Feber-Abkommen" (1937) engagiert er sich besonders für eine kulturelle Gleichberechtigung der Sudetendeutschen und setzt sich für ihre anteilmäßige Berücksichtigung bei der Vergabe von Staatsaufträgen ein.
Im Visier der GestapoMärz 1938
Die waghalsige FluchtMärz 1939
In einer "Nacht und Nebel-Aktion" flieht er als Skiläufer getarnt über die Beskiden (Jablunkapass) nach Polen. Von dort aus gelingt ihm die Weiterreise nach England.
Exil in London
Exil in London1939-1949
bestimmung einer Nachkriegs-Tschechoslowakei" scheitern.
Auch die Pläne der Regierung Benesch, die die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei vorsieht, kann er nicht verhindern.
Nach einem zweijährigen Kampf um die Rückkehr nach Deutschland gelingt ihm 1949 die Einreise in die Bundesrepublik.
Im Deutschen Bundestag1949-1966
Sein weiterer Weg führt ihn in den Deutschen Bundestag, dem er bis zu seinem Tod angehört. Der Bund der Vertriebenen wählt ihn 1964 zum Präsidenten. Im Nachkriegsdeutschland erhält Wenzel Jaksch viele Auszeichnungen, wie z.B. das Große Verdienstkreuz, ein Jahr später wird er zum Ehrendoktor der Rechte der Parkville Universität in Missouri ernannt.
Am 27. November 1966 stirbt er in Folge eines Verkehrsunfalles.
Quellen.
Quellen:
SdA_NL_Wenzel Jaksch_502
SdA_NL_Wenzel Jaksch_503
SdA_NL_Wenzel Jaksch_499
SdA_NL_Wenzel Jaksch_632